Aufhorchen läßt in der 5-CD-Box unter anderem die Aufnahme des selten gespielten Violinkonzerts von Hans Pfitzner unter Hans Rosbaud, der dem Orchester Zügel anlegt, was der ausschweifenden Phantastik dieser Partitur gut tut. Dazu der klare, immer bombensicher intonierende Ton Peinemanns, die freilich auch weiche, erzählmächtige melodische Bögen zu spannen weiß - und wir hören die Ehrenrettung eines sträflich unterschätzten, originellen Beitrags zum Thema Violinkonzert aus dem XX. Jahrhundert!
Fulminant -- ebenfalls von Rosbaud dirigiert -- auch die Darstellung von Bartóks Zweitem Konzert. Die Mixtur aus Transparenz und Expressivität, die diese Musik braucht, scheint hier perfekt ausbalanciert. Es gibt nicht viele ebenbürtige Vergleichseinspielungen dieses heiklen Werks der gemäßigten Moderne.
Gesamt-Inhalt der Box: